Gier auf Geld – Die Nahrung der Finanzwelt

Vor dem jüngsten Finanzcrash glaubten die meisten Wall-Street-Analysten an die Effizienz des Marktes. Daran, dass Investoren vernünftig denken und jeweils in ihrem besten Eigeninteresse handeln. Meistens funktionieren diese Annahmen darüber, wie die klassische Finanzwelt agiert, recht gut. Aber in extremen Situationen geraten Menschen in Panik, und herkömmliche Theorien brechen zusammen wie Kartenhäuser. Ein neues Forschungsfeld, die Verhaltensökonomie, strebt danach, die sozialen, emotionalen und kognitiven Faktoren bei volks- und betriebswirtschaftlichen Entscheidungen zu erklären. Warum trifft der Mensch so oft irrationale Entscheidungen – speziell in Finanzfragen? Wie prägen Gefühle den Entscheidungsprozess, der letztlich zum wirtschaftlichen Handeln führt.

Finanzkrise? Börsencrash? War da was? Die Wirtschaft ist auf dem Wege der Besserung. In der Finanzbranche hingegen hat sich wenig verändert. Die gleichen Protagonisten betreiben die gleichen Geschäfte. Das könnte sich rächen.
Als vor zwei Jahren die Lehman-Bank pleite ging, stand die internationale Finanzwelt massiv in der Kritik. Die Wut vieler Menschen auf jene war groß, die mit dem Geld zehntausender Kleinanleger gezockt – und verloren haben. So eine Krise sollte sich nicht wiederholen, war der allgemeine Tenor. Doch ist die Gefahr am Finanzmarkt wirklich gebannt?

Vor drei Jahren begann die schlimmste Finanz- und Wirtschaftskrise. Die Banken hatten die Weltwirtschaft an den Abgrund geführt. Gerettet hat die Banken der Steuerzahler, mit enormen Geldbeträgen. Die WISO-Dokumentation will wissen, was sich seitdem geändert hat

Von 1929 bis heute – Rückblick auf 80 Jahre Finanzwelt