Showdown im Währungskrieg – US-Dollar wird abwerten – achten Sie auf die Rohstoffpreise!

Seit Mitte 2014 werten nahezu alle globalen Währungen gegenüber dem Dollar ab. Zuerst war das bei den Währungen der Emerging Markets zu beobachten, beispielsweise in Venezuela, in Indien und der Türkei. Mit dem Britischen Pfund und dem Euro hat es seit Kurzem die Reservewährungen der Wirtschaftsgrößen getroffen. Was bedeutet das? Alleine der US-Dollar bietet, innerhalb der Fiatwährungen betrachtet, Stärke. Das Cash der Welt wird dadurch immer schneller in Dollar getauscht. Wer jetzt Dollar besitzt, hat die beste Kaufkraft seit Jahren und kann global günstig einkaufen.

Gleichzeitig mit der Aufwertung des US-Dollar gegenüber Fremdwährungen sind viele Rohstoffpreise gefallen. Auslöser für diesen Preisverfalls ist die schrumpfende Weltwirtschaft. Die Preise zeigen, dass global mehr Angebot als Nachfrage herrscht. Prominentester Vertreter ist das Rohöl mit mehr als 50% Preisverfall in einem 3/4 Jahr. Aber auch Gas, Zucker, Kaffee, Mais, Holz und Edelmetalle haben an Wert verloren. Die fallenden Rohstoffpreise haben den Dollar zusätzlich aufgewertet. Man bekommt heute beispielsweise doppelt so viel Öl für die selbe Menge Dollar, als ein Jahr zuvor.

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Die FED muss und wird den US-Dollar schwächen
Spielt die FED das Spiel der Entwertungspirale der Währungen mit, oder (noch) nicht? Die USA können sich genau betrachtet nur mit einem neuen gigantischen QE wehren, um den durch den starken Dollar entstandenen Wettbewerbsnachteil auszugleichen und ihre Exportprodukte günstiger zu machen. Die FED wird diese Option sicherlich gerade durchrechnen. Sie hat sich bis heute nicht zu den immer wieder angedeuteten Leitzinsanhebungen durchringen können. Warum wohl? Der starke Dollar ist ihr ein Dorn im Auge! Und steigende Leitzinsen würden den Dollar noch mehr aufwerten lassen, da immer mehr Kapital in den Dollar flüchtet!

Das Dilemma der Federal Reserve
Wenn die FED weiterhin die Geldschleusen offen hält und ungezügelt immer mehr neue billige Dollar in das System pumpt, wird dieses Geld hauptsächlich in zwei Werte fließen:

1. Finanzmärkte, verstärkt in Aktien
2. Roffstoffe

Über Punkt 1. muss man nicht viele Worte verlieren. Die Aktienblase wird sich immer weiter aufblähen. Sie wird erst platzen, wenn der Geldstrom der Zentralbanken versiegt, oder die Marktteilnehmer zu gewissen Preisen nicht mehr kaufen möchten. Angesichts der Alternativlosigkeit der Anlageklassen (Anleihen und Cash sind out) kann das noch Monate und Jahre dauern! Ein Dow Jones mit 25.000 und ein DAX mit 15.000 Punkten wäre in 2015 durchaus möglich!

Der Trick der Zentralbanken für steigende Inflationsraten
Das viele neu geschaffene Zentralbankgeld wurde in den letzten Monaten und Jahren massiv in die Aktienmärkte gepumpt, das zeigt die hohe Margin Dept, also Aktienkäufe auf Kredit. Dow Jones, S&P 500 und Dax jagen von einem All-Time-High zum nächsten. Platzt jedoch die Aktienblase, kommt das Geld schnell in der Realwirtschaft an. Als Konnektor zwischen virtuellen Geldströmen der Zentralbanken und Finanzmärkten und denen der Realwirtschaft dienen die Rohstoffepreise! Es ist nur eine Frage der Zeit, wann die enorme Geldmenge von den Aktien zu den Rohstoffen schwappt.

Rohstoffe stehen immer am Anfang der Wertschöpfkette und sind damit Basis der Preisentwicklung der Endprodukte. Hohe Rohstoffpreise bedeuten hohe Produktpreise und umgekehrt. Alle Preise wichtiger Rohstoffe werden in US-Dollar notiert, darunter Industriemetalle, Argrarstoffe, Energieträger, Holz, Gold, Silber, u.v.m. Damit die US-Wirtschaft wettbewerbsfähig bleibt, muss der starke Dollar auf Dauer geschwächt werden. Die FED hat dafür zwei Optionen:

  1. Ein neues massives QE schwächt die Wechselkurse zum Dollar
  2. Rohstoffpreise steigen lassen

Startet die FED ein neues QE, werden zuerst die Aktienmärkte und später die Rohstoffpreise steigen – massiv und schnell! Für die Welt wird ein Anstieg der Rohstoffpreise fürchterlich werden. Wenn die Preise für Weizen, Reis und Soja in US-Dollar steigen, gibt es immer weniger Nahrung und Energie für die eigene, gegenüber dem Dollar entwertete, Geldmenge. Das kann zu enormen Nöten, zumindest aber zu einer extremen Unzufriedenheit und vermutlich zu sozialen Verwerfungen bei den betroffenen Menschen und in den Ländern führen.

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Was bedeuten steigende Rohstoffpreise für uns?

Während die Dritte Welt hungert, wird in den Industrienationen in Europa die von den Zentralbanken gewünschte Inflation eintreten – ausgelöst von den gestiegenen Rohstoffpreisen. Je mehr neues Geld in das System gepumpt wird, desto mehr Inflation. Dieses Spiel ist das letzte, das die Zentralbanker spielen können. Sie missbrauchen die für alle Menschen überlebenswichtigen Rohstoffe für ihr Inflationsziel.

Steigende Rohstoffpreise bedeutet auch eine Entwertung des Dollars! Gerade in den Dollar flüchten sich gerade viele Menschen mit ihrem Kapital. Denken Sie, wie das Smart Money, einen Schritt weiter! GELDRAUB nimmt an, dass nach den Geldfluchten in Aktienmärkte die Rohstoffmärkte dran sind. Das passiert genau dann, wenn die Aktienmärkte nicht mehr steigen. Das Kapital wird ab dann verstärkt von den Aktienmärkten in die Rohstoffmärkte umgeschichtet!

Beobachten Sie in Zukunft die Rohstoffpreise! Steigen sie zeitgleich, werden wir mit steigenden Preisen in der Eurozone konfrontiert werden. Draghi hätte mit Hilfe von Yellen sein Ziel erreicht. Ob er dann die offizielle Inflationsrate in der Eurozone knapp unter 2% halten kann, wird sich zeigen. Ein gefährliches Spiel – wie immer zulasten der Menschen!

Ergo: Investieren Sie heute einen Teil Ihrer Ersparnisse in Rohstoffe. Mit Gold und Silber in Form von Münzen oder Barren haben Sie ideale Wertspeicher auf kleinsten Raum mit direktem Zugriff! Auch Minenaktien für Edel- und Industriemetalle sollten Sie 2015 in Ihr Depot legen, sie sind aktuell günstig bewertet!

Video: SRF Doku Rohstoffhandel – Wir kaufen uns die Welt

(C) GELDRAUB